Mit großem Schmerz geben wir bekannt, dass heute unser Genosse Andreas Vogiatzoglou, seit 2010 Sekretär des Lenkungsausschusses der Kommunistischen Partei Griechenlands (marxistisch-leninistisch) – KKE(m-l), verstorben ist. Unser Genosse Andreas kämpfte seit etwa eineinhalb Jahren mit dem Krebs, der ihn zum zweiten Mal seit den 2000er Jahren befallen hat. Obwohl er tapfer gekämpft hat, wurde er besiegt.
Er wurde 1955 in Alexandria, Ägypten, geboren und kam im Alter von etwa 8 Jahren nach Athen, wo er in einem sehr jungen Alter die revolutionären kommunistischen Ideen kennenlernte, sich von ihnen inspirieren ließ und sich mit ihnen verband, während die kommunistische Bewegung große und entscheidende Kämpfe zu bestehen hatte. Mit diesen Ideen beteiligte er sich am Aufstand in Athen im November 1973, und im folgenden Jahr, als er in Thessaloniki in die Fakultät für Chemieingenieurwesen eintrat, war er bereits in die M-L-Bewegung integriert und übernahm das Amt des Leiters der PPSP an seiner Schule. Auf dem 1. Kongress der PPSP wurde er 1977 in den Zentralrat gewählt, während er gleichzeitig in der KKE (m-l) organisiert war. In den ersten und heißen Jahren die den Aufstand von 1973 gegen dem Militärputsch folgten, wurde er in Thessaloniki durch seine bahnbrechende Haltung und sein Handeln an allen Fronten und in allen Bereiche zu einem der führenden Köpfe. Er nahm am 2. Kongress der KKE (m-l) im März 1981 teil und kämpfte gegen die vorherrschende Linie des Desintegrationismus. Nach seiner Rückkehr vom Militärdienst setzte er sich sofort für den Wiederaufbau der KKE(m-l) ein und wurde auf der zweiten Konferenz in 1983 in den Vorstand der Organisation gewählt.
Während seiner gesamten Laufbahn war sein leitender Beitrag entscheidend für den Kurs der Organisation, für ihre Entscheidungen und ihre Ausarbeitungen, die einen Abdruck und ein Vermächtnis für die Bewegung und für das Volk hinterlassen haben. Vom Amt des Sekretärs der KKE (m-l) aus, in das er auf dem 7. Parteitag 2010 zum ersten Mal gewählt wurde, spielte er eine führende Rolle sowohl bei der Gestaltung von Richtlinien als auch bei den Kämpfen innerhalb der Bewegung, sodass kämpferische Antworten und Perspektiven für die Interessen der Arbeiterklasse und des Volkes formuliert werden konnten. Mit dieser Kampfbereitschaft und diesem bahnbrechenden Führungsgeist nahm er bis wenige Monate vor seinem Tod aktiv und entscheidend an den Parteiprozessen teil.
Unser Genosse Andreas war sein ganzes Leben lang ein kämpferischer Pionier. Er ging nie Kompromisse mit den Grenzen ein, die in jeder Phase für die Bildung und Entwicklung der Organisation, des Massenkampfes und der Bewegung bestanden. Er hat immer die Bedingungen für die Ausweitung des kämpferischen und revolutionären Potentials der Volksmassen gesucht. Aufrichtig und ungestüm, beharrlich und entschlossen, beliebt und unermüdlich, ein Feind der Routine und eine Quelle der Vitalität und Kraft, war er eine treibende Kraft, eine Quelle der Inspiration und der Aufgaben für alle. Für die Mitglieder unserer Organisation. Für die Mitglieder der linken außerparlamentarischen Organisationen, zu denen er kameradschaftlich und fordernd auf der Grundlage gemeinsamen Handelns, das Ergebnisse für die Bewegung und den Kampf der Massen hervorbringt, stand. Für all dies hatte er die Wertschätzung und den Respekt des breiteren kämpferischen Potenzials der Bewegung gewonnen. Mit all dem und mit seiner Teilnahme an den Kämpfen in seinem Viertel und im ganzen Athener-Raum gewann er die Liebe und Wertschätzung der Menschen. Mit der gleichen Energie und Sorge leitete, pflegte und unterstützte er die Entwicklung unserer genossenschaftlichen Beziehungen mit der TKP/ML und mit allen militant-revolutionären Kräften der Region und der Welt, wobei er immer die Sache der internationalistischen Solidarität, der Freundschaft und des gemeinsamen Kampfes der Völker im Blick hatte.
Unser Genosse Andreas, sein Beitrag, seine unerschöpfliche Kraft und sein Potenzial, lassen sich nicht in einer Todesanzeige unterbringen. Obwohl wir sehr wohl wussten, dass sich sein Gesundheitszustand in den letzten Monaten stark verschlechtert hat, ist es für uns unglaublich, dass unser Genosse eingeschlafen ist! Unter den gegenwärtigen Bedingungen, mit denen die Völker und unser Volk konfrontiert sind, wird der Verlust unseres Genossen noch schmerzlicher.
Wir haben daher allen Grund, Andreas Vogiatzoglou und seinen Beitrag zur Sache des Volkes, zum Kampf für die Bildung der revolutionären kommunistischen Bewegung, die unsere Zeit erfordert, zu ehren. Wir haben allen Grund, unseren Kampf, inspiriert durch sein Vermächtnis, noch entschlossener fortzusetzen.
Seiner Lebensgenossin, der Genossin Rena, die zusammen mit seiner Tochter Dimitra in dieser schweren Zeit für ihn gekämpft und ihm beigestanden haben, sprechen wir unser herzliches Beileid aus und bekunden unsere Unterstützung.
Über Datum, Uhrzeit und Ort des politischen Begräbnisses unseres Genossen Andreas Vogiatzoglou werden wir zu einem späteren Zeitpunkt informieren.
Athen 18-10-2022
Der Lenkungsausschuss der KKE (m-l)
